Das spanische Ministerium für soziale Rechte, Verbraucherschutz und Agenda 2030 plant die Einführung eines neuen Systems für Einzahlungslimits bei Online-Glücksspielen. Der Gesetzentwurf sieht vor, das bestehende Real Decreto 1614/2011 zu ändern, um ein spielerübergreifendes Limit für Einzahlungen einzuführen.
Das neue System sieht ein spielerübergreifendes Einzahlungslimit vor, das für alle Konten eines Spielers bei verschiedenen Anbietern gilt. Die Glücksspielbehörde wird das System verwalten und die technische Infrastruktur bereitstellen. Folgende Limits sind vorgesehen: 600 Euro täglich und 1.500 Euro wöchentlich. Spieler können ihre Limits selbst reduzieren oder erhöhen, wobei eine Erhöhung nach 3 Tagen wirksam wird. Eine erneute Erhöhung ist erst nach 3 Monaten möglich.
Ziele des neuen Systems sind ein verbesserter Verbraucherschutz und die Förderung von verantwortungsvollem Glücksspiel. Das bisherige System mit separaten Limits pro Anbieter wurde als unzureichend angesehen. Die Maßnahme ergänzt frühere Regelungen zum Spielerschutz.
Die Glücksspielbehörde wird das System entwickeln und verwalten, während Anbieter ihre Systeme mit dem der Behörde verbinden müssen. Eine 9-monatige Testphase ist vor dem Inkrafttreten geplant. Das Dekret tritt 12 Monate nach Veröffentlichung in Kraft. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, den Spielerschutz zu verbessern und problematisches Spielverhalten einzudämmen. Er ist Teil einer breiteren Strategie Spaniens zur Regulierung des Online-Glücksspiels.
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